Hansestadt verbucht 2023 deutlich weniger Neuanmietungen
Pressemitteilung
08 Januar 2024
Großanmietungen stimmen Hamburgs Büromarkt versöhnlich
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HAMBURG, 9. Januar 2024 – Der Hamburger Bürovermietungsmarkt hat ein herausforderndes Jahr 2023 versöhnlich abgeschlossen. Zwar büßte der Markt im Vergleich zum Vorjahr 24 Prozent Flächenumsatz ein und schloss aber mit insgesamt 456.200 m². Entscheidend für ein positives Schlussquartal mit 121.800 m² waren zwei Abschlüsse mit mehr als 10.000 m²: Die HPA Hamburg Port Authority (Hafenverwaltung) sorgte als Eigennutzer für 22.200 m² Umsatz in der Hafencity und Fielmann steuerte 15.300 m² angemietete Bürofläche im Q21 Offices im Teilmarkt Barmbek-Bramfeld bei. Die Anzahl der Anmietungen ging derweil im Jahresvergleich von 585 auf 484 beziehungsweise um 17 Prozent zurück und erreichte mit 102 im vierten Quartal ihren Tiefststand.
Richard Winter, Niederlassungsleiter JLL Hamburg: „Nach einem sehr starken Jahr 2022 sind die wirtschaftlichen Herausforderungen auch auf dem Büromarkt Hamburgs angekommen. Das zeigt sich in der zweitniedrigsten Zahl von Abschlüssen in den vergangenen zehn Jahren. Nur das Pandemiejahr 2020 lag mit 470 Anmietungen knapp darunter. Allerdings war damals das Umsatzvolumen mit 363.700 m² deutlich niedriger.“ Für das laufende Jahr erwartet Winter mit 450.000 m² ein ähnliches Niveau wie im vergangenen Jahr.
Insgesamt verzeichnete der Hamburger Markt 2023 vier Großanmietungen und damit genauso viele wie im Jahr 2022. Zu den beiden genannten kamen im zweiten Quartal der Abschluss durch RTL über 17.200 m² in der Hafencity sowie 12.500 m² durch Airbus in der City Nord hinzu. Zudem haben sich die Untervermietungen im Markt deutlich reduziert.
Die Fertigstellungen blieben 2023 mit 226.900 m² nahezu auf dem Niveau des Vorjahres, wobei gerade einmal ein Zehntel bei Bauabschluss noch verfügbar waren. „Mittelfristig wird die Pipeline aber Verschiebungen verkraften müssen, denn allein in Hamburg sind fünf Projekte von der Signa-Insolvenz betroffen – darunter der Elbtower, die Flüggerhöfe und das Thaliahaus“, gibt Winter zu bedenken.
Unterdessen ist die Leerstandsquote binnen Jahresfrist von 4,2 Prozent auf 4,8 Prozent gestiegen. Die Bürospitzenmiete legte im selben Zeitraum von 34,00 Euro auf 34,50 Euro zu. Bis Ende dieses Jahres erwartet JLL einen weiteren Anstieg auf 35,50 Euro.

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