Düsseldorfer Büromarkt fehlen die großen Anmietungen
DÜSSELDORF, 9. Januar 2024 – Der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt hat das Jahr 2023 mit einem Flächenumsatz von 302.000 m² und somit dem niedrigsten Wert seit 2009 abgeschlossen. Hierdurch wurde selbst das Pandemiejahr 2020 knapp unterboten. Ausschlaggebend war das erste Halbjahr, das nur knapp ein Drittel des Gesamtjahresumsatzes beitrug. Traditionell entfiel das Gros auf das Düsseldorfer Stadtgebiet mit 260.700 m². Insgesamt ging die Zahl der Abschlüsse von 477 auf 446 zurück.
Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf: „Der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt hat das vierte Jahr in Folge nur knapp über 300.000 m² abgeschlossen. Keines der vier Quartale übertraf dabei die Marke von 100.000 m². Mit nur zwei Anmietungen von mehr als 10.000 m² fehlten der NRW-Landeshauptstadt die großen Abschlüsse, um aus dem Umsatztal herauszukommen.“ Im dritten Quartal hatte die Deutsche Rückversicherung AG 27.100 m² als Eigennutzer verbucht, im Folgequartal sicherte sich die internationale Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer 10.500 m² im künftigen Le Coeur. Mit 9.600 m² im neuen Trinkaus Karree verpasst Hengeler Mueller den fünfstelligen Bereich nur knapp. Für das kommende Jahr erwartet Abel keinen Befreiungsschlag: „JLL geht von einem Jahresumsatz von rund 325.000 m² aus.“
Vergleichsweise ausgeglichen präsentieren sich derweil die Düsseldorfer Teilmärkte im Vergleich: Der CBD holt sich mit 43.200 m² seine Spitzenposition zurück, hat aber mit Linksrheinisch (39.700 m²) und dem Flughafen (39.400 m²) zwei direkte Verfolger. „Vor allem der Teilmarkt Flughafen machte kürzlich mit der Ansiedlung von Klöckner & Co auf sich aufmerksam. Zwar wirken 4.000 m² vergleichsweise bescheiden, doch die Symbolwirkung für den Teilmarkt und ganz Düsseldorf ist nicht zu unterschätzen“, ordnet Abel den Zuzug des Traditionsunternehmens aus Duisburg ein.
Signifikant stieg derweil die Leerstandsquote binnen Jahresfrist von 7,9 Prozent auf 9,7 Prozent an. Unter den sieben Immobilienmetropolen ist das aktuell der höchste Wert. Bis Jahresende werden sogar zehn Prozent erwartet. Die Mietpreisschraube bremst das kaum. Erneut zog die Bürospitzenmiete um zwei Euro auf nun 40,00 Euro/m² an – und das ist laut Abel noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
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