Von lediglich fünf Deals entfällt nur einer auf das Stadtgebiet
Pressemitteilung
09 April 2024
Transaktionsvolumen in Stuttgart geht deutlich zurück
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Stuttgart, 10. April 2024 – Der Stuttgarter Investmentmarkt hat das Jahr 2024 mit einem deutlichen Verlust begonnen: Rund 150 Millionen Euro betrug das Transaktionsvolumen im gesamten Marktgebiet und damit etwa 55 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Noch erheblicher ist der Rückgang im Vergleich zum Fünf- und zum Zehnjahresschnitt mit minus 65 und minus 63 Prozent. Betrachtet man ausschließlich das Stadtgebiet (Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen) fällt die Bilanz noch drastischer aus: Gerade mal eine Transaktion mit niedrigem einstelligen Millionenwert aus dem Segment Living fand statt.
Im gesamten Marktgebiet, welches über das Stadtgebiet hinausgeht, wurden fünf Transaktionen und damit neun weniger als im Vorjahreszeitraum gezählt. Eine davon lag über der Marke von 100 Millionen Euro, alle weiteren rangierten mit deutlichem Abstand darunter. 99 Prozent der Investitionen flossen in Logistik- und Industrie-Immobilien, nur ein Prozent entfiel auf Living.
„Stuttgart befindet sich zurzeit an einem Wendepunkt“, sagt Georg Charlier, Niederlassungsleiter JLL Stuttgart. „Zahlreiche Eigentümer, die in den vergangenen Jahren Objekte veräußern wollten, haben sich aufgrund der niedrigen Kaufpreise wieder vom Markt zurückgezogen. In der Zwischenzeit ist der Druck gewachsen und bei vielen Investoren die Zeit abgelaufen, um Finanzierungen zu verlängern. Nun kehren die Eigentümer Stück für Stück mit denselben Objekten auf den Markt zurück.“
Dementsprechend seien zwar die Transaktionszahlen schlecht, die Stimmung aber angesichts einer erwarteten, leichten Marktbelebung zumindest vorsichtig optimistisch, so Charlier. „Die Nachfrage ist da, die Voraussetzungen für erfolgreiche Transaktionen werden jedoch komplexer: Produkte müssen sich zunächst noch im kleinvolumigen Bereich befinden und dabei ein realistisches Pricing bieten, außerdem wird sich die Lücke zwischen guter und mittelmäßiger Lage vergrößern, dementsprechend werden nur noch Produkte mit bestmöglicher Lage funktionieren.“ Charlier erwartet allerdings nicht, dass sich diese Deals im zweiten Quartal in der Statistik niederschlagen werden, sondern eher in der zweiten Jahreshälfte.
Mit 89 Prozent wurden größtenteils Core-plus-Objekte gehandelt. Internationales Publikum hielt sich mit 13 Prozent der Käufer und acht Prozent Verkäufer zurück. Unterdessen sind die Spitzenrenditen für Logistik-Industrie-Immobilien seit dem Vorjahresquartal um 50 Basispunkte auf 4,45 Prozent gestiegen. Die Spitzenrenditen für Büros liegen bei 4,25 Prozent (plus 75 Basispunkte) und jene für Retail-High-Street-Objekte unverändert bei 3,70 Prozent.
Über JLL
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