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FRANKFURT, 18. Januar 2024 – Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds hat der Textilhandel 2023 in der Einzelhandelsvermietung ein beachtliches Comeback erlebt. Läden mit einer Gesamtfläche von 185.000 m² mietete die Branche im vergangenen Jahr an und erzielte damit 41 Prozent des Gesamtflächenumsatzes im Einzelhandel. Insbesondere großflächige Ladenlokale standen im Fokus, denn im größten Segment mit mehr als 2.000 m² verbuchte der Textilhandel sogar 56 Prozent seiner neu vermieteten Fläche.

Schwieriger ist die Lage auch für die Gastronomie, die einen Anteil von 46 Prozent an der Branche Gastronomie/Food beisteuert. „Zwar ist die Nachfrage da, sodass die Gastronomie weiter expandieren könnte, doch fehlt es an Personal, und durch die Mehrwertsteuererhöhung sowie gestiegene Lieferkosten sind die finanziellen Belastungen deutlich gestiegen. Beachtet man noch den Mindestlohn, ziehen internationale Konzepte die Expansion in Nachbarländern – allen voran auch starke Wachstumsmärkte wie beispielsweise Polen – vor, ehe sie nach Deutschland kommen“, sagt Korsos.

Deutlich zurückgegangen sind Neuanmietungen durch Innenstadt-Möbelkonzepte, die in der Pandemie ein Hoch erlebten. „Hier hat sich eine gewisse Sättigung beim Konsumenten eingestellt und die Menschen reisen wieder mehr, anstatt in die eigenen vier Wände zu investieren.“

Für das laufende Jahr 2024 nimmt Aniko Korsos vor allem die Eigentümer in den Blick: „Viele stehen durch hohe Finanzierungskosten unter Druck, müssten aber zugleich in die Modernisierung ihrer Flächen investieren. Um eine Finanzierung zu erhalten, müssen sie höhere Mieten erzielen, doch sind Händler nur noch bedingt bereit, diese zu zahlen und wenn, dann nur in Verbindung mit einer Aufwertung der Flächen.“ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass derzeit vor allem die Eigentümer mit einer starken Eigenkapitaldecke gute Karten auf dem Markt haben.

Über JLL

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