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FRANKFURT, 17. Oktober 2024 – Das dritte Quartal des Investmentmarkts für Einzelhandelsimmobilien stand ganz im Zeichen der Shoppingcenter. Hatte diese Nutzungsart im ersten Halbjahr noch 43 Millionen Euro Transaktionsvolumen erzielt, kamen jetzt rund 680 Millionen Euro hinzu. Das sind rund 57 Prozent des gesamten Volumens von 1,2 Milliarden Euro für das dritte Quartal 2024. Der Markt kommt so im bisherigen Jahresverlauf auf insgesamt 3,8 Milliarden Euro. Das liegt zwar drei Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert, doch zugleich steuert der Einzelhandel damit insgesamt 16 Prozent zum gesamten deutschen Immobilieninvestmentmarkt bei – so viel wie seit acht Jahren nicht mehr.

Sarah Hoffmann, Head of Retail Investment JLL Germany: „Die Assetklasse Einzelhandel punktet bei den Investoren seit einiger Zeit mit Konstanz, Vielfalt und attraktiven Renditen. Zum einen hat die Preisfindung nach dem rapiden Zinsanstieg zügig stattgefunden, zum anderen zeigt sich mit den nun umgesetzten Shoppingcenter-Transaktionen, dass diese wieder genauso im Fokus stehen, wie Fachmarktprodukte und Geschäftshäuser in Toplagen. Die Investoren können so nach Geschäftskonzept der Nutzungsart differenzieren und innerhalb der Assetklasse diversifizieren. Wir beobachten, dass diese Vorteile in der jüngsten Zeit neue Investorengruppen aus In- und Ausland zum Investment in diese Assetklasse motiviert haben.”

Eine interessante Entwicklung zeichne sich dabei im Corporate-Segment ab: „Neben Lebensmittelhändlern treten zunehmend Unternehmen aus diversen Handelsbranchen als Immobilieninvestoren auf. Parallel dazu steigt die Anzahl der Sale-and-Leaseback-Transaktionen branchenabhängig merklich an. Diese Tendenz spiegelt die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage wider und eröffnet neue Perspektiven im Immobilienmarkt“, erklärt Hoffmann.

Immobilienunternehmen sowie Asset- und Fondsmanager machen den Markt fast unter sich aus

Im Investorenvergleich stachen internationale Akteure mit 58 Prozent Anteil am Gesamtvolumen deutlich heraus. Darunter waren vor allem Asset- und Fondsmanager mit 63 Prozent sowie Immobilienunternehmen mit zwölf Prozent aktiv – alle anderen kamen nur auf einen sehr geringen einstelligen Prozentsatz. Auf Verkäuferseite waren Immobilienunternehmen mit 47 Prozent an der Spitze vor Asset- und Fondsmanagern mit genau einem Drittel des Marktes.

Bei den Spitzenrenditen veränderte sich im Vergleich zum Vorquartal nur der Wert für Shoppingcenter, indem er 40 Basispunkte auf 5,90 Prozent zulegte. Nahversorgungsprodukte sowie das Spitzensegment im Highstreet-Bereich blieben renditestabil.

Über JLL

Seit mehr als 200 Jahren unterstützt JLL (NYSE: JLL), ein weltweit führendes Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen, seine Kunden beim Kauf, Bau, der Nutzung, Verwaltung und Investition in eine Vielzahl von Gewerbe-, Industrie-, Hotel-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Als Fortune-500®-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20,8 Milliarden US-Dollar und Niederlassungen in mehr als 80 Ländern weltweit bieten unsere rund 108.000 Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit einer globalen Plattform in Kombination mit lokaler Expertise. Angetrieben von unserem Ziel, die Zukunft von Immobilien für eine bessere Welt zu gestalten, helfen wir unseren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft – getreu unserem Leitspruch „SEE A BRIGHTER WAY“. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. Weitere Informationen finden Sie unter jll.com.