Anzahl der Transaktionen sinkt auf niedrigsten Wert seit 18 Jahren
Pressemitteilung
10 Januar 2024
Münchens Investmentmarkt erzielt 2023 nur wenige Abschlüsse
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MÜNCHEN, 11. Januar 2024 – Das Transaktionsvolumen auf dem Münchner Investmentmarkt ist 2023 eingebrochen: Immobilien im Wert von 1,9 Milliarden Euro haben den Eigentümer gewechselt und damit 56 Prozent weniger als 2022. Damit ist München geringfügig besser davongekommen als der Durchschnitt der deutschen Top-Sieben-Städte mit einem Minus von 60 Prozent. Unter ihnen erzielte München das zweithöchste Transaktionsvolumen, allerdings mit deutlichem Abstand hinter Berlin mit 4,77 Milliarden Euro.
42 Immobilientransaktionen (Vorjahr: 70) markieren für 2023 den niedrigsten Wert der vergangenen 18 Jahre. Lediglich fünf Großtransaktionen (Vorjahr: elf) wurden gezählt. Neben einem 7.200 m² großen Grundstück an der Seidlstraße, das sich Apple gesichert hat, zählt der Erwerb eines Portfolios mit mehrheitlich Wohnungen von der Meag an die Versicherungskammer Bayern zu den größten Deals.
„Die globale Immobilienkrise bedeutet auch für München ein historisch niedriges Transaktionsvolumen“, sagt Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München und Nürnberg. „Gerade im Segment Büro konnten viele Transaktionen aufgrund der Unsicherheiten und unterschiedlicher Preisvorstellungen nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Damit der Markt wieder in Bewegung kommt, braucht es Deals mit Signalwirkung, insbesondere was den Preisfindungsprozess betrifft. Zugeständnisse von Verkäufern, die in Schieflage geraten, oder eine Entspannung beim Zins werden hier für neue Dynamik sorgen.“
Nachdem Büros im Vorjahr noch einen Anteil von 54 Prozent am Gesamtvolumen ausgemacht haben, sank der Wert 2023 deutlich auf 34 Prozent. Nur knapp dahinter folgt Living mit 30 Prozent, Grundstücke mit 14 Prozent und Logistikimmobilien mit einem Anteil von zwölf Prozent. Bei Letzteren lag die Spitzenrendite bei 4,40 Prozent (plus 50 Basispunkte zum Vorjahr), Büros notierten bei 4,15 Prozent (plus 95 Basispunkte) und Highstreet-Objekte lagen mit einem Zuwachs von 50 Basispunkten bei 3,20 Prozent. Bei nur rund 19 Prozent der Käuferschaft handelte es sich um internationale Investoren.
„Die Bodenbildung ist noch nicht in allen Bereichen abgeschlossen. Produkte, bei denen Qualität und Lage nicht überzeugen können, sind weiterhin wenig marktgängig – von Eigenkapital- sowie Fremdkapitalseite. Parallel werden in Schieflage geratene oder nahe der Insolvenz stehende Eigentümer in Zugzwang geraten und die Veräußerung und Restrukturierung ihrer Projekte auf verschiedene Arten vorantreiben“, sagt Trost. „Im internationalen Vergleich besticht München durch eine geringe Leerstandsquote und eine solide Nachfrage bei weiter steigenden Spitzenmieten – gute Argumente für risikoaverse Investoren.“
Über JLL
Seit mehr als 200 Jahren unterstützt JLL (NYSE: JLL), ein weltweit führendes Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen, seine Kunden beim Kauf, Bau, der Nutzung, Verwaltung und Investition in eine Vielzahl von Gewerbe-, Industrie-, Hotel-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Als Fortune-500®-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20,9 Milliarden US-Dollar und Niederlassungen in mehr als 80 Ländern weltweit bieten unsere rund 105.000 Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit einer globalen Plattform in Kombination mit lokaler Expertise. Angetrieben von unserem Ziel, die Zukunft von Immobilien für eine bessere Welt zu gestalten, helfen wir unseren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft – getreu unserem Leitspruch „SEE A BRIGHTER WAY“. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. Weitere Informationen finden Sie unter jll.com.