Niedriger Flächenumsatz bei niedrigem Leerstand
Pressemitteilung
08 April 2024
Kölns Büromarkt verharrt im Wartemodus
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KÖLN, 9. April 2024 – Der Kölner Bürovermietungsmarkt muss auch im neuen Jahr Verluste hinnehmen: Im ersten Quartal 2024 wurde ein Flächenumsatz von 32.800 m² erzielt, was einem Minus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Noch deutlicher bleibt der Umsatz mit jeweils 54 Prozent hinter dem Fünf- und dem Zehnjahresschnitt zurück. Kein erstes Quartal in Köln verlief in den vergangenen zehn Jahren schwächer.
„Der Kölner Bürovermietungsmarkt befindet sich in einer Art Wartemodus, obwohl die Nachfrage nach Flächen eigentlich vorhanden ist“, sagt Knut Kirchhoff, Niederlassungsleiter JLL Köln. „Einige Nutzer zögern Entscheidungen aufgrund der konjunkturellen Lage und der Homeoffice-Thematik weiterhin hinaus. Um Beschäftigte von ihren Büros zu überzeugen, setzen sie auf Gemeinschafts- und Außenflächen oder Sport- und Kita-Angebote, bestenfalls im eigenen Objekt. Doch der Mangel an modernen, zusammenhängenden und ESG-konformen Flächen, die all diesen Anforderungen gerecht werden, setzt sich fort.“
Bezeichnend für die Situation in Köln ist die Leerstandsquote, die im vergangenen Jahr mit jedem Quartal um lediglich 0,1 Prozent anstieg und nun bei 3,4 Prozent liegt – dem weiterhin mit Abstand niedrigsten Wert der sieben Immobilienhochburgen. Mit lediglich zwei Fertigstellungen und 8.400 m² war Flächennachschub im ersten Quartal Mangelware, zumal es sich dabei um ein Eigennutzerobjekt handelt und das andere bereits zu 81 Prozent vermietet ist. Generell spielt das Thema Vorvermietungsquoten in Köln eine größere Rolle denn je.
„Ende 2024 und 2025 werden weitere Neubauflächen auf den Markt kommen, die aktuellen Anforderungen entsprechen und zumindest für etwas Entspannung auf dem Markt sorgen dürften“, sagt Kirchhoff. „In Abschlüssen wird sich das jedoch zunächst nur bedingt bemerkbar machen, weshalb wir für dieses Jahr einen Flächenumsatz von rund 200.000 m² erwarten.“ Unwesentlich höher lagen die Umsätze in den Jahren 2020 und 2023.
Auch die größten Anmietungen im ersten Quartal blieben unterhalb der Marke von 5.000 m². Der Sporternährungsanbieter Evo Sports Fuel mietete 2.700 m² im Schanzenviertel in Kalk/Mülheim, rund 2.300 m² hat sich der Ingenieursdienstleister Worley Projects im „The Ship“ in Ossendorf/Nippes gesichert. Kalk/Mülheim mit 5.600 m² und Ossendorf/Nippes mit 5.100 m² lagen beim Umsatz knapp vor der City mit 4.000 m², wo aber mit 15 deutlich mehr Abschlüsse getätigt wurden. Mit 32,50 Euro/m² stagniert die Spitzenmiete, im Vorjahresquartal lag sie noch bei 32,00 Euro/m². Kurz zuvor hatte sie allerdings einen ordentlichen Sprung von 28,50 Euro/m² absolviert.
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