Zwei Großanmietungen stützen das vierte Quartal 2023
Pressemitteilung
09 Januar 2024
Büroflächenumsatz in Köln sinkt um ein Drittel
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KÖLN, 10. Januar 2024 – Der Kölner Bürovermietungsmarkt blieb im Jahr 2023 mit einem Flächenumsatz von 207.700 m² rund 36 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Nach einem besonders schwachen ersten Halbjahr haben das dritte und vierte Quartal allerdings mit 63.300 m² und 65.900 m² wieder einiges an Boden gut machen können. Dennoch: Das Gesamtjahr 2023 bleibt rund 29 Prozent unter dem Fünf- und rund 32 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt.
„Wir erleben in Köln zurzeit ein zweigeteiltes Bild: Einerseits spüren wir eine gewisse Zurückhaltung angesichts der konjunkturellen Lage und weiterhin relativ hoher Zinsen“, sagt Knut Kirchhoff, Niederlassungsleiter JLL Köln. „Andererseits hat der Druck auf den Markt nicht nachgelassen: Die Nachfrage nach modernen, zusammenhängenden Neubauflächen hält an, Unternehmen haben ihre Anforderungen verschärft, mit dem Ziel, ihre Beschäftigten zurück ins Büro zu holen und neue Talente für sich zu gewinnen.“
Binnen eines Jahres ist die Leerstandsquote von 3,0 auf 3,3 Prozent gestiegen, womit Köln unter den sieben Immobilienhochburgen weiterhin den niedrigsten Wert aufweist. Im Vorjahresvergleich hat sich die Spitzenmiete um vier Euro auf 32,50 Euro/m² verteuert, beides spricht für eine anhaltende Nachfrage. „Gerade in der Innenstadt mangelt es an modernen Flächen. Unternehmen ziehen deshalb ihre Verlängerungsoptionen und warten auf neue Angebote oder ziehen andere attraktive Teilmärkte wie Ehrenfeld/Braunsfeld oder Deutz/Messe in Betracht“, sagt Kirchhoff. Trotzdem dominiert die City das Geschehen: Mit 74.600 m² wurde dort mehr als ein Drittel des Gesamtflächenumsatzes getätigt.
Im Schlussquartal fanden mit zwei Großanmietungen die größten Deals des Jahres statt: In der Rheinpark-Metropole im Teilmarkt Deutz/Messe mietet die DEVK 14.100 m², die als Zwischennutzung während der Sanierung ihrer Zentrale dienen. Unweit ihres Stammsitzes in der City mietet die IHK Köln in der Komödienstraße 18-24 eine Fläche von 13.700 m². Auch die weiteren Anmietungen von mehr als 5.000 m² wurden in der City getätigt, beide im ersten Quartal: Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands (KZVK) hat sich rund 9.200 m² im „Gerling Garden: The Gate & The Hall“ gesichert, im Laurenz Carré wird die Boston Consulting Group Flächen von 7.300 m² beziehen.
Aufgrund der hohen Baukosten und infolge einer geringeren Risikobereitschaft der Entwickler beobachte man zunächst gestoppte Projekte auch in Köln, sagt Kirchhoff. „Im Vordergrund stehen aber die Neubauflächen, die 2024 und 2025 auf den Markt kommen werden und mit hohen ESG-Standards die angespannte Situation auf dem Markt entzerren dürften.“
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