Büroumsatz 2023 nur knapp unter Vorjahresniveau
Pressemitteilung
08 Januar 2024
Am Frankfurter Büromarkt funktionieren auch Sekundärlagen
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FRANKFURT, 9. Januar 2024 – Mit einem Vermietungsergebnis von 404.000 m² hat der Frankfurter Büromarkt im Jahr 2023 das Vorjahresergebnis (430.800 m²) nicht ganz erreicht. Im Vergleich zu den anderen Bürometropolen fällt der Rückgang mit sechs Prozent allerdings gering aus. Das vierte Quartal war mit einem Umsatz von 132.000 m² das mit Abstand beste Quartal im Gesamtjahr 2023 und lag um ein Viertel über dem Wert des Vorjahres.
Auffallend ist die hohe Anzahl der großvolumigen Abschlüsse abseits der zentralen Lagen. Unter den zehn größten Abschlüssen findet sich lediglich eine Anmietung in Innenstadtlage, alle anderen entfallen auf klassische Sekundärlagen in den Teilmärkten West, Flughafen, Eschborn, Flughafen und Süd. „Das zeigt, dass der Frankfurter Büromarkt stabil und ausgewogen ist. Auch für Büroflächen außerhalb des CBD gibt es eine konstant hohe Nachfrage. Allerdings ist auch hier Qualität gefragt“, unterstreicht Suat Kurt, Senior Team Leader Office Leasing und Niederlassungsleiter JLL Frankfurt.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 517 Deals registriert (Vorjahr: 599), die meisten in der Größenklasse unter 500 m² (65 Prozent). Drei Vermietungen knackten die 10.000-m²-Marke: Die Stadt Frankfurt mietet 46.000 m² in den „Lateral Towers“ im Stadtteil Hausen (Teilmarkt West), in denen künftig zwei Gymnasien untergebracht werden sollen. In Eschborn hat sich die Deutsche Wertpapierservice Bank in der Kölner Straße 5 eine Fläche von 12.500 m² gesichert. Und am Flughafen bezieht Keyence Deutschland eine Fläche von 12.000 m² im Gebäude „The Move“ im Gateway-Gardens-Areal. Die umsatzstärkste Branche sind Banken und Finanzdienstleister mit einem Anteil am Flächenumsatz von 19,2 Prozent.
Eine stabile Entwicklung gab es auch bei den Mieten und beim Leerstand. Die Spitzenmiete bleibt zum Jahresende konstant bei 46,50 Euro/m². Beim Leerstand hat sich mit einer Quote von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (8,5 Prozent) wenig verändert. Die höchsten Leerstandsraten weisen die Teilmärkte West (17,1 Prozent) und Eschborn (14,4 Prozent) auf.
Für dieses Jahr erwartet Kurt eine Zunahme von Großabschlüssen in CBD-Lagen. „Im vergangenen Jahr wurden die hohen Preise für die Topflächen in zentralen Lagen nicht ganz angenommen – es gab aber auch ein recht knappes Angebot. Das dürfte sich im Laufe dieses Jahres ändern, da sich einige Flächen der Fertigstellung nähern und Bestandsflächen wieder in den Markt kommen.“
Der Gesamtjahresumsatz dürfte bei einer aktiven Nachfrage von aktuell mehr als 200.000 m² ein ähnliches Niveau erreichen wie 2023. Beim Leerstand rechnet Kurt mit einem leichten Rückgang, die Spitzenmiete sieht er zum Jahresende bei 47,50 Euro/m².
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