Transaktionsgeschehen schrumpft auf niedrigsten Wert seit 14 Jahren
Pressemitteilung
08 April 2024
Akute Abschlussflaute auf dem Frankfurter Investmentmarkt
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FRANKFURT, 9. April 2024 – Gewerbliche Immobilienkäufe sind in der Bankenmetropole Frankfurt eine Rarität geworden. Im ersten Quartal 2024 schafften es lediglich acht Transaktionen über die Ziellinie – so wenige waren es in einem ersten Quartal seit 14 Jahren nicht mehr. Der Investmentumsatz fällt mit rund 120 Millionen Euro folgerichtig gering aus. Im Vorjahr stand noch ein Umsatz von immerhin 340 Millionen Euro bei 14 Abschlüssen zu Buche. Im fünf- und zehnjährigen Vergleich fällt der Absturz mit mehr als 90 Prozent besonders heftig aus.
Größter Abschluss war der Verkauf eines Büroprojekts in Offenbach, entsprechend fällt auf das Bürosegment etwas mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens, gefolgt von Einzelhandelsinvestments. Internationale Investoren haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres keine Ankäufe in der Bankenmetropole vollzogen. Üblicherweise liegt ihr Anteil bei etwa einem Drittel des Gesamtvolumens.
„Die aktuelle Stimmung findet sich in der Zahlenbilanz des ersten Quartals nicht wieder. Die Anzeichen mehren sich, dass die Preisfindungsphase langsam, aber sicher auf die Zielgerade geht. Viele Investoren befinden sich in einer Art Lauerstellung und warten auf die angekündigte Zinssenkung der Notenbanken“, erläutert Suat Kurt, Niederlassungsleiter JLL Frankfurt. Seinen Informationen zufolge befindet sich großvolumiges Produkt im Bürosektor auf dem Markt und selbst in B-Lagen gibt es ausreichend Gebote auf gut vermietete Objekte. „Der Fokus der Investoren liegt auf Core-Lagen. Doch auch in attraktiven Teilmärkten abseits des CBD, wie zum Beispiel Gateway Gardens, ziehen qualitativ hochwertige Immobilien das Investoreninteresse auf sich.“
Spätestens ab der zweiten Jahreshälfte rechnet Kurt mit einem Anziehen des Markts. Auch im Wohnsektor steige das Interesse an Investitionen wieder. Die Bereitschaft für Deals sei eindeutig vorhanden und werde sich kurzfristig in konkreten Transaktionen verfestigen, ist Kurt überzeugt.
Bei der Renditeentwicklung ist der Anpassungsprozess an die veränderten Marktverhältnisse vollzogen. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien von aktuell 4,55 Prozent dürfte bis Jahresende marginal sinken, etwas stärker könnte die Renditekompression für Logistikimmobilien ausfallen, die um 15 Basispunkte auf 4,25 Prozent nachgeben könnte. Für Highstreet-Objekte (3,5 Prozent) wird eine konstante Entwicklung prognostiziert.
Über JLL
Seit mehr als 200 Jahren unterstützt JLL (NYSE: JLL), ein weltweit führendes Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen, seine Kunden beim Kauf, Bau, der Nutzung, Verwaltung und Investition in eine Vielzahl von Gewerbe-, Industrie-, Hotel-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Als Fortune-500®-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20,9 Milliarden US-Dollar und Niederlassungen in mehr als 80 Ländern weltweit bieten unsere rund 105.000 Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit einer globalen Plattform in Kombination mit lokaler Expertise. Angetrieben von unserem Ziel, die Zukunft von Immobilien für eine bessere Welt zu gestalten, helfen wir unseren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft – getreu unserem Leitspruch „SEE A BRIGHTER WAY“. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. Weitere Informationen finden Sie unter jll.com.