Weltweit breite Akzeptanz von fixen Vorgaben zur Büroanwesenheit
FRANKFURT, 3. November 2025 – Hybride Arbeitsmodelle sind bei vielen Unternehmen zum Standard geworden und die Belegschaften haben sich mit den Vorgaben an eine fixe Büroanwesenheit weitgehend arrangiert. Dennoch wünschen sich viele ein besseres Arbeitsplatzerlebnis. Das belegt die international angelegte Studie „Workforce Preference Barometer 2025“ von JLL, an der 8.700 Büroangestellte von Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden in 31 Ländern teilgenommen haben. Aus Deutschland waren es 382 Personen.
Etwa zwei Drittel der Umfrageteilnehmer gaben an, dass es in ihrem Unternehmen eine Richtlinie für die Rückkehr ins Büro (Return To Office; RTO) gibt und 72 Prozent bewerten diese Maßgabe als positiv. In Deutschland sind 63 Prozent der Antwortgeber bei Unternehmen beschäftigt, die eine festgelegte Anzahl von Büroarbeitstagen vorgeben. Die Zufriedenheitsquote liegt hier bei 65 Prozent.
Weltweit betrachtet, liegt bei jedem vierten Büroangestellten die Anwesenheitsvorgabe bei drei bis vier Tagen, bei einem weiteren Viertel gar bei fünf Wochentagen. Eine Büroanwesenheit von ein bis zwei Tagen gilt für 13 Prozent der Befragten. Von jenen 34 Prozent, bei denen keine offizielle Vorgabe zur Büroanwesenheit existiert, arbeitet ein Drittel dennoch Vollzeit im Büro.
Die Hälfte der Personen mit positiver Bewertung der RTO-Richtlinie meint, dass die Anwesenheit im Büro eine bessere Teamarbeit unterstützt, und fast der gleiche Prozentsatz (43 Prozent) bevorzugt es generell, vom Büro aus zu arbeiten. Jene mit negativer Bewertung fürchten um Einbußen der Lebensqualität (55 Prozent) und der Produktivität (40 Prozent). Ähnlich viele (41 Prozent) haben das Gefühl, von Unternehmen im Stich gelassen zu werden, die sich zuvor zu hybrider Flexibilität verpflichtet hatten. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer weltweit (57 Prozent) gibt an, dass flexible Arbeitszeiten ihre Lebensqualität verbessern würden, aber nur etwa die Hälfte hat derzeit die Möglichkeit dazu.
Martina Williams, Head of JLL Work Dynamics Northern Europe, kommentiert die Umfrageergebnisse: „Unternehmen sollten verstehen, dass erfolgreiche Return-to-Office-Strategien nicht nur auf Anwesenheitspflichten basieren können. Vielmehr geht es darum, ein attraktives und kuratiertes Arbeitsumfeld zu schaffen, das den Mitarbeitenden echte Mehrwerte bietet – sei es durch bessere Kollaboration, modernste Ausstattung und relevante Serviceangebote oder flexible Arbeitszeiten, die sich nahtlos in ihr Leben integrieren lassen.“
Trotz der wachsenden Akzeptanz einer definierten Büroanwesenheitsregel gaben mehr als ein Drittel der Befragten (38 Prozent) an, dass die Qualität ihres Büros erheblich verbessert werden muss. Das betrifft sowohl das Gebäude und die Arbeitsplätze als auch die Lage der Büroimmobilie. „Die Anlage und Konzeption des Arbeitsplatzes ist entscheidend für den Erfolg hybrider Arbeitsmodelle. Wenn Unternehmen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro holen möchten, sollten sie in Räume investieren, die sowohl funktional als auch inspirierend sind. Ein veraltetes oder schlecht gelegenes Büro wird die Akzeptanz von RTO-Richtlinien langfristig untergraben, ist Williams überzeugt. Die Unternehmen seien sich dessen bewusst und reagierten darauf. Dafür gebe es auch prominente Beispiele aus Deutschland, wie die Umzüge von Siemens in München und KPMG in Frankfurt. „Beide geben ihre in die Jahre gekommenen Flächen in Randlagen zugunsten von zentral gelegenen sowie modernen und hochwertigen Büroflächen auf.“
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