5 Schlüsselstrategien für erfolgreiche Immobilieninvestitionen
Um in der komplexen Welt der Immobilieninvestitionen erfolgreich zu navigieren, braucht es eine Strategie. Die folgenden Ansätze bieten Private-Capital-Investoren Orientierung und bilden eine solide Grundlage für den Aufbau und die Optimierung eines stabilen Immobilienportfolios mit Wachstumspotenzial:
Geografische Diversifikation: Die Streuung von Investitionen in unterschiedlichen Städten, auch weltweit, minimiert nicht nur das Risiko von Wertverlusten, sondern bietet auch Schutz vor lokalen wirtschaftlichen oder politischen Schwankungen.
Langfristige Planung: Immobilieninvestitionen folgen eigenen Zyklen, die oft nicht mit kurzfristigen Marktentwicklungen übereinstimmen. Eine Strategie des gestaffelten Investments über fünf bis zehn Jahre kann den Durchschnittskosten-Effekt nutzen und verschiedene Marktphasen ausgleichen.
Flexibilität durch Eigenkapital: In Phasen hoher Zinsen oder verschärfter Kreditvergabe können eigenkapitalstarke Privatinvestoren oft Chancen nutzen, die institutionellen Investoren verwehrt bleiben. Dies ermöglicht den Zugang zu attraktiven Objekten zu günstigeren Konditionen.
Balance zwischen Emotion und Rationalität: Persönliche Präferenzen können Investitionsentscheidungen beeinflussen, sollten aber durch fundierte Marktanalysen ergänzt werden. Die Kombination aus emotionaler Bindung mit Bevorzugung bestimmter Anlageobjekte und rationaler Bewertung kann zu besonders nachhaltigen Investitionen führen.
Nutzung professioneller Expertise: Die Komplexität des Immobilienmarktes erfordert oft spezialisiertes Know-how. Eine maßgeschneiderte Beratung, die die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Investors berücksichtigt, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.
„Der Portfolioaufbau braucht einen langen Atem: Private Investoren sollten nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich, strategisch und inhaltlich in den Aufbau von Immobilienkompetenz investieren und so ein Verständnis für diese besondere Anlageklasse entwickeln“, ergänzt Rüdiger Herrmann, Head of Private Wealth Capital Markets Germany bei JLL. Und noch etwas: Es braucht auch Mut und Entscheidungsstärke, um sich auf dieses Investmentfeld einzulassen sowie ein Bewusstsein für die Unwägbarkeiten.
Flexibilität und Eigenkapital als Wettbewerbsvorteile aktivieren
Einen Vorteil, den private Investoren gegenüber institutionellen Anlegern haben, ist ihre Flexibilität: Sie verfügen über eine erhöhte Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Marktbedingungen, da sie weniger an starre Anlagerichtlinien gebunden sind und schneller reagieren können.
Immer mehr Märkte setzen auf Fremdkapital und offene Finanzierungsformen, um Hebeleffekte zu nutzen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie in Marktphasen hoher Zinsen, schleppender Kreditvergabe oder Refinanzierung sowie bei verschärften Vergabekriterien volatiler sind. In dieser Hinsicht sind Family Offices oder Privatpersonen mit Eigenkapital im Vorteil: Flexibel und liquide – dies kann private Investoren in eine gute Position bringen, wenn sich besondere Gelegenheiten für den Erwerb hochwertiger Immobilien zu attraktiven Preisen ergeben.
