Wohnschutz-Initiative im Kanton Zürich
Im kommenden Jahr 2026 werden die Stimmbürger des Kantons Zürich über verschiedene Initiativen zum Wohnungsmarkt abstimmen. Die kantonale Volksinitiative «Bezahlbare Wohnungen schützen. Leerkündigungen stoppen (Wohnschutz-Initiative)» verfolgt das Ziel, Mietpreissteigerungen staatlich zu begrenzen.
Gemeinden sollen die Möglichkeit erhalten, eine Bewilligungspflicht für Abbrüche, Umbauten, Renovationen und Zweckänderungen einzuführen. Zudem sollen Gemeinden die Umwandlung von Mietwohnungen in Stockwerkeigentum beschränken können. Die Bewilligung kann mit Auflagen zur Begrenzung der Mietzinse verbunden werden.
Hinter der Initiative stehen der Mieterverband Zürich sowie die Parteien SP, Grünen und AL.
Gemäss Initiativtext ist die Anwendung dieser Vorschriften und Auflagen zum Wohnschutz an das Vorliegen eines Wohnungsmangels auf dem Gemeindegebiet (Leerwohnungsbestand von weniger als 1.5 %) geknüpft. In der neusten Leerwohnungszählung (per 01.06.2025) erfüllen 147 der 160 Gemeinden im Kanton Zürich diese Voraussetzung.
Falls die Volksinitiative bei der Abstimmung nächstes Jahr angenommen wird, ist davon auszugehen, dass Gemeinden mit einem hohen Wähleranteil für SP, Grünen und AL diese umsetzen werden. Eine Auswertung der Kantonsratswahlen im Jahr 2023 gibt eine Tendenz, welche Gemeinden dann von dieser Gesetzesänderung Gebrauch machen könnten.
Lesen Sie mehr über unsere Auswertung zur Wohnschutz-Initiative in unserem Report.