Transaktionen sind auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt Mangelware
FRANKFURT, 11. April 2024 – Der deutsche Hotelinvestmentmarkt[1] ist so schwach wie zuletzt 2014 ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal wurden nur fünf Transaktionen registriert, die zusammen auf ein Volumen von 175 Millionen Euro kommen. Das ist ein erneuter Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als noch 194 Millionen Euro bei immerhin 13 Transaktionen verbucht wurden.
Heidi Schmidtke, Managing Director Hotels & Hospitality Germany: „Mit dem ersten Quartal konnte das Jahr 2024 leider noch nicht an das Schlussquartal 2023 anknüpfen. Hatte der Hotelmarkt bis Jahresende noch Dynamik und Transaktionsvolumen aufgenommen, war davon in den vergangenen drei Monaten noch sehr wenig zu sehen – zumindest in den Zahlen. Allerdings muss hier klar differenziert werden, denn es gibt sehr wohl ein wieder anziehendes Interesse und Aktivitäten im Markt. Jedoch dauern die Prozesse sehr lange und es bedarf etwas Geduld, bis sich das auch in den Zahlen niederschlagen wird. Deshalb bin ich trotz des sehr schleppenden Jahresbeginns zuversichtlich für die kommenden Quartale.“
Die größte Transaktion im ersten Quartal 2024 war der Verkauf des Rocco Forte Hotel de Rome in Berlin durch das Investorenkonsortium aus GIC und Caleus an die italienischen Privatinvestoren Gruppo Statuto für rund 145 Millionen Euro. Das 145-Zimmer Hotel soll nach einer umfassenden Renovierung mit einem Volumen von 55 Millionen Euro ab 2027 unter einer neuen Marke positioniert werden.
Die vier verbleibenden Transaktionen umfassten kleinere Core-Immobilien, unter anderem das B&B Hotel Frankfurt West mit 109 Zimmern durch die Imaxxam für einen Spezialfonds unter dem Dach von Union Investment Institutional Property.
Durch die geringe Zahl der Abschlüsse und die Dominanz de Hotel de Rome nehmen auch die Risikoklasse Value Add mit 84 Prozent und das Investorenprofil Family Office mit 88 Prozent einen herausgehobenen Platz in der Marktanalyse ein.
[1] Die Hotels & Hospitality Group von JLL Germany, berücksichtigt Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens fünf Millionen Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.
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