Leichtes Umsatzplus am Berliner Büromarkt
BERLIN, 8. April 2024 – Getragen von vielen kleineren Abschlüssen ist der Berliner Bürovermietungsmarkt mit einem moderaten Umsatzplus in das aktuelle
Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2024 summierten sich die Anmietungen auf 145.300 m², ein Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (140.600 m²). Der Schnitt der vergangenen fünf Jahre wurde jedoch um knapp ein Viertel verfehlt.
Von den 166 registrierten Mietabschlüssen (Vorjahr: 152) entfiel der Großteil auf die Größenordnung von weniger als 500 m². Lediglich fünf Abschlüsse lagen oberhalb der Marke von 5.000 m² und nur zwei in der Größenklasse oberhalb 10.000 m². „Insbesondere größere Gesuche werden aktuell aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten eher zurückgestellt und Mietverträge mittelfristig im Bestand verlängert“, kommentiert Anja Schuhmann, Niederlassungsleiterin JLL Berlin und Leipzig, das Marktgeschehen.
Für die drei größten Anmietungen im ersten Quartal sorgte die öffentliche Hand: In der Markgrafenstraße 19a-20 im Teilmarkt Kreuzberg-Tempelhof hat sich die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben eine Fläche über 25.500 m² gesichert. Als Eigennutzer-Deal geht die Anmietung der Bundesrepublik Deutschland im Bundeskanzleramt in ähnlicher Größenordnung in die Statistik ein und zur Zwischennutzung hat das Bundespräsidialamt 9.900 m² in Alt-Moabit angemietet.
Dass die öffentliche Verwaltung eine tragende Rolle auf dem Büromarkt in der Bundeshauptstadt einnimmt, ist für Schuhmann keine große Überraschung. Dass jedoch alle drei Top-Deals einen öffentlichen Mieter haben, ist dann doch eher ungewöhnlich: „Die aktuelle Dominanz der öffentlichen Hand ist auf die derzeitige Zurückhaltung der anderen Branchen zurückzuführen.“
Weiterhin konzentriert sich die Nachfrage vor allem auf hochwertige Flächen in zentralen Lagen innerhalb des CBDs und mit guter Infrastruktur. „Gebäude in schlechteren Lagen in B- und C-Standorten und mit schwächerer Qualität haben Probleme bei der Vermietung. Es wird zwar auch immer preissensible Nutzer geben, die auf bezahlbare Büroflächen ausweichen. Mindestens verlangen aber auch solche Mieter eine gute Anbindung und Erreichbarkeit sowie möglichst energieeffiziente Objekte“, sagt Schuhmann.
Diese scheinen die Unternehmen insbesondere in den Teilmärkten Mitte, Außerhalb-Ost, und Charlottenburg-Tiergarten zu finden, wo das Gros der Mietabschlüsse stattfand. Unverändert zum Vorquartal liegt die Spitzenmiete bei 44 Euro/m² und die Leerstandsquote bei 5,4 Prozent. Für das Gesamtjahr liegt die Umsatzprognose nach wie vor bei 550.000 m², die Spitzenmiete dürfte auf 45,50 Euro/m² steigen und der Leerstand über die Schwelle von sechs Prozent rutschen.
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