Kölns Investmentmarkt zählt nur sechs Transaktionen
KÖLN, 11. April 2024 – Der Kölner Investmentmarkt ist im ersten Quartal 2024 auf das niedrigste Transaktionsvolumen seit 2009 abgestürzt. Mit etwa 80 Millionen Euro wurde das Ergebnis des Vorjahresquartals um 69 Prozent verfehlt und auch der Fünf- und Zehnjahresschnitt liegen mit minus 81 Prozent und minus 80 Prozent in weiter Ferne. Unter den sieben Immobilienhochburgen, die teils ebenfalls deutliche Einbußen hinnehmen mussten, verzeichnet Köln den größten Verlust und das niedrigste Ergebnis.
„Auf dem Kölner Investmentmarkt herrscht zurzeit ein Mangel an Angeboten“, sagt Knut Kirchhoff, Niederlassungsleiter JLL Köln. „Besonders im Bürosegment gibt es wenige verkaufswillige Eigentümer, da sie unter aktuellen Konditionen Verluste machen würden. Veräußerungen werden deshalb weiterhin verschoben.“
Gezählt wurden im ersten Quartal insgesamt sechs Transaktionen und damit bloß eine weniger als im Vorjahresquartal, allerdings bedeutet das auch ein massiv gesunkenes Volumen pro Deal. Gehandelt wurden ausschließlich Logistik- und Industrieimmobilien und Büroimmobilien. Dabei handelt es sich zu 84 Prozent um Value-add-Objekte, der Rest entfällt auf das Risikoprofil Core-plus. Auf Verkäuferseite waren größtenteils private Investoren und Versicherungen aktiv, internationale Käufer und Verkäufer sind dem Markt vollends ferngeblieben. Zu den größten Transaktionen zählte der Erwerb der ehemaligen Stollwerck-Schokoladenfabrik in Köln-Westhoven durch Panattoni sowie der Kauf einer Light-Industrial-Immobilie in Marsdorf durch Patron und Inbright.
„Gute Lagen sind auf dem Investmentmarkt nach wie vor gefragt, solange es aber an Transaktionen mangelt, die helfen, die neue Preisrealität zu manifestieren, wird der Markt nicht unmittelbar anspringen“, sagt Kirchhoff. Es bedürfe verbesserter Zinskonditionen oder einer Annäherung von Käufern und Verkäufern.
Die Spitzenrendite für Büros ist seit dem Vorquartal um zehn Basispunkte auf 4,55 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das einem Anstieg von kräftigen 100 Basispunkten. Im Logistiksektor ist die Spitzenrendite seit Jahresende um 30 Basispunkte und seit Vorjahresquartal um 50 Basispunkte auf 4,45 Prozent gestiegen und liegt damit unterhalb der Bürospitzenrendite.
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