Volumen knickt 2023 um 71 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ein
Pressemitteilung
10 Januar 2024
Historische Flaute auf dem Hamburger Investmentmarkt
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HAMBURG, 11. Januar 2024 – Der Hamburger Investmentmarkt für Immobilien dürfte 2023 als einen der historischen Tiefpunkte seiner Geschichte verbuchen. Mit nur 1,8 Milliarden Euro Transaktionsvolumen landete die Hansestadt zwar bundesweit auf Rang drei, allerdings 71 Prozent beziehungsweise 4,5 Milliarden Euro unter dem Wert des Vorjahres und 67 Prozent unter dem Zehnjahresschnitt. Das Volumen des zweitschwächsten Jahres der vergangenen Dekade, 2013 mit 3,4 Milliarden Euro, ist fast doppelt so hoch wie der aktuelle Wert.
Richard Winter, Niederlassungsleiter JLL Hamburg, vergleicht: „An den vielen gleichzeitigen Herausforderungen von der Zinswende, über Kriege bis zu den gestiegenen Energiepreisen hat sich der Markt verschluckt und nur noch 74 meist kleine oder mittelgroße Transaktionen zugelassen. Im Vorjahr waren es noch 173 Transaktionen – darunter 17 mit mehr als 100 Millionen Euro.“ Dieses Jahr gab es hingegen lediglich vier Großabschlüsse, die diese Marke teils nur knapp übertrafen. Größter Abschluss war der Verkauf der Xing-Zentrale von der DWS an die Hamburger Hafenbehörde für 157 Millionen Euro im vierten Quartal.
Mit 39 Prozent am Gesamtvolumen entfiel der größte Anteil auf die Nutzungsart Büro. Wohnimmobilien folgen mit deutlichem Abstand bei 25 Prozent, während Logistik (zwölf Prozent), Hotel (zehn Prozent) und Einzelhandel (acht Prozent) kaum Volumen beitrugen. Die Investoren setzten dabei auf Sicherheit, denn 95 Prozent entfielen auf Core- oder Core-plus-Produkte. Dabei sorgten deutsche Investoren auf Käuferseite für 80 Prozent des Transaktionsvolumens.
Die Bürospitzenrendite ist in Hamburg von ihrem Rekordtief bei 2,60 Prozent vor genau zwei Jahren mittlerweile sehr weit entfernt. „Auch im vergangenen Quartal hat die Rendite weiter zugelegt und liegt nun mit 4,15 Prozent deutlich über der Spitzenrendite für Geschäftshäuser auf der Highstreet, die mit 3,40 Prozent gehandelt werden“, sagt Winter. Auch Logistikobjekte legten im Vergleich zum dritten Quartal 2023 nochmals um 25 Basispunkte zu und werden nun mit einer Spitzenrendite von 4,40 Prozent gehandelt. „Hier erwarten wir allerdings eine erneute Trendwende im Laufe dieses Jahres und ein erneutes Absinken auf 4,25 Prozent. Die Werte für Büro und Einzelhandel sollten hingegen konstant bleiben“, sagt Winter.
Über JLL
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