Hamburg im Aufwind: Weniger Deals, aber höherer Flächenumsatz
HAMBURG, 9. April 2025 – Zum Jahresauftakt hat der Hamburger Bürovermietungsmarkt mit zahlreichen Großanmietungen die Trendwende geschafft. Insgesamt gab es in den ersten drei Monaten zwölf Abschlüsse mit mehr als 2.500 m². Im Vorjahr waren es bloß fünf, wovon nur einer mehr als 5.000 m² erzielte. Diesmal sind es gleich drei in der Kategorie bis 10.000 m² sowie die Anmietung durch die Hamburg Commercial Bank (HCOB), die sich 13.300 m² in der Mönckebergstraße 3 sicherte. Insgesamt kommt der Markt so auf 127.200 m² nach nur 90.200 m² im ersten Quartal des Vorjahres – ein Plus von 41 Prozent. Und das, obwohl die Anzahl der Abschlüsse im Jahresvergleich von 139 auf 126 zurückging.
Marcel Abel, Interim-Niederlassungsleiter JLL Hamburg: „Neben der HCOB und Körber Technologies, die als Eigennutzer den Bau ihres 9.000 m² großen Campus in Bergedorf gestartet haben, hat vor allem die öffentliche Verwaltung für den positiven Start ins Jahr gesorgt. Vier Anmietungen zwischen 7.700 m² und 3.200 m² schafften es in die Top Ten, drei weitere in kleineren Kategorien sorgten für insgesamt 23.100 m².“ Damit führt die öffentliche Verwaltung den Branchenvergleich vor der Industrie (21.600 m²), den Banken und Finanzdienstleistern (16.100 m²) und den unternehmensbezogenen Dienstleistern (12.200 m²) an.
Geografisch ist der Flächenumsatz unter den Teilmärkten im ersten Quartal 2025 sehr ausgeglichen. Zwar belegt die Innenstadt mit 30,4 Prozent der Fläche die Spitzenposition, dahinter folgen aber, wenn auch mit deutlichem Abstand, Altona-Ottensen-Bahrenfeld (9,7 Prozent), Harburg – südlich der Elbe (7,5 Prozent), die HafenCity (7,2 Prozent) sowie Bergedorf (7,1 Prozent).
Insgesamt 36.700 m² Bürofläche wurden seit Jahresbeginn fertigstellt – und somit 14 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung waren davon noch 16 Prozent verfügbar. Zugleich zog die Leerstandsquote weiter an und liegt aktuell bei 5,4 Prozent – 60 Basispunkte mehr als vor einem Jahr. „Wir erwarten zwar bis Jahresende einen weiteren Anstieg – dann allerdings deutlich langsamer auf 5,7 Prozent. Zugleich gibt es derzeit noch einige Großgesuche mit mehr als 5.000 m² im Hamburger Markt, was uns zuversichtlich stimmt, das Jahresziel von 420.000 m² zu erreichen“, sagt Marcel Abel mit Blick auf die kommenden drei Quartale. Die Spitzenmiete verharrte derweil weiter bei 36 Euro pro Quadratmeter im Monat.
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