Büroumsatz im ersten Quartal 2024 über dem Vorjahresniveau
Pressemitteilung
08 April 2024
Frankfurter Büromieten steuern auf die 50-Euro-Marke zu
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FRANKFURT, 9. April 2024 – Mit einem stabilen Umsatz knapp über dem Wert des Vorjahres ist der Frankfurter Büromarkt in das Jahr 2024 gestartet. Zum Ende des ersten Quartals steht ein Vermietungsergebnis von 93.000 m² in den Büchern. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz rund 10.000 m² niedriger bei 83.400 m².
Maßgeblich geprägt wurde das Marktgeschehen von einem Großabschluss über 34.100 m² im Büroturm Gallileo an der Taunusanlage. Abgesehen davon dominierten Abschlüsse kleiner als 500 m² den Büromarkt, auf die fast drei Viertel der insgesamt 111 Deals entfielen. Gefragtester Teilmarkt war mit 42.500 m² die Bankenlage, gefolgt von den Teilmärkten City (8.900 m²), Ost (8.600 m²) und Flughafen (7.700 m²).
Die Nachfrage konzentriert sich laut Suat Kurt, Senior Team Leader Office Leasing und Niederlassungsleiter JLL Frankfurt, immer stärker auf das Prime-Segment – sowohl in Bezug auf die Gebäudequalität als auch auf die Lage. „Es ist eine Kombination aus beidem: Das beste Produkt in den jeweiligen Teilmärkten wird enorm nachgefragt. Das heißt im Umkehrschluss: Auch das nachhaltigste und modernste Bürogebäude wird an einem Standort mit schwacher Infrastruktur und schlechter ÖPNV-Anbindung große Probleme bei der Vermietung haben. Das Gleiche gilt für Gebäude in B-Qualität in A-Lagen – das funktioniert auch nicht mehr, nicht mal über den Mietpreis.“
Da das Angebot an Topprodukten Mangelware ist und aufgrund ausgedünnter Pipelines auch vorerst bleiben wird, rechnet Kurt mit weiter steigenden Spitzenmieten. Im ersten Quartal ist sie auf 47,00 Euro/m² gestiegen – und wird weiter zulegen: „In den kommenden zwölf bis 24 Monaten rechne ich damit, dass die 50-Euro-Marke geknackt wird.“
Die Probleme bei der Vermarktung von Bürogebäuden in B- und C-Lagen werden bei den Eigentümern dazu führen, über Alternativnutzungen nachzudenken. In der Folge werde es „zwangsläufig zu Konversionen“ kommen, die wiederum zusätzlichen Druck auf das untere Mietpreissegment ausüben werden. Ebenso geraten Eigentümer von Büroimmobilien älteren Baujahrs zusehends unter Druck. Von den leerstehenden Objekten in Frankfurt (8,8 Prozent) entfällt die Hälfte auf Gebäude, die älter als 20 Jahre sind. „Die 20 Jahre sind so etwas wie der ,Tipping Point‘ – solche Gebäude lassen sich so gut wie gar nicht mehr vermieten, egal in welcher Lage sie sich befinden“, sagt Kurt.
Bis zum Jahresende rechnet er aufgrund geringer Fertigstellungen mit einem moderaten Rückgang des Leerstands. Der Flächenumsatz dürfte mit 420.000 m² den Vorjahreswert leicht übertreffen. Was Kurt zuversichtlich stimmt: „In der Pipeline befinden sich noch einige Großgesuche von Banken und Wirtschaftsprüfern mit zusammen mehr als 100.000 m².“
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