Düsseldorfs Investmentmarkt fällt unter die Milliardengrenze
DÜSSELDORF, 10. Januar 2024 – Erstmals seit 2012 hat der Düsseldorfer Immobilieninvestmentmarkt die Milliardengrenze nicht erreicht. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 790 Millionen Euro sogar deutlich. Das ist die ungewohnte rote Laterne unter den sieben deutschen Immobilienhochburgen und ein Rückgang von 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Vergleich mit dem Zehnjahresschnitt fällt sogar noch negativer aus – minus 77 Prozent. Ein Grund ist die geringe Zahl der Transaktionen, die von 75 auf 46 zurückging.
„Die Vielzahl an wirtschaftlichen Unsicherheiten und Herausforderungen hat den Markt sehr träge starten lassen, allerdings ist er von 13 Transaktionen im ersten Quartal auf nur noch neun im letzten schrittweise weiter abgeflacht. Diese generelle Zurückhaltung verstärkt sich dann zusätzlich. Ein kurzfristiger Befreiungsschlag ist derzeit nicht absehbar“, sagt Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf.
Ein klares Signal für die Passivität auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt ist, dass es nur eine Transaktion im dreistelligen Millionenbereich gab – und diese auch direkt zu Jahresbeginn. Im Vorjahr hatte der Markt diese Marke immerhin noch vier Mal geknackt. Drei der fünf größten Abschlüsse entfielen auf die Nutzungsart Büro, die insgesamt 42 Prozent des Gesamtvolumens auf sich vereinte. Auf Rang zwei folgt Logistik mit 28 Prozent, Living mit 13 Prozent und der Einzelhandel mit elf Prozent. „Dass Logistik fast das Fünffache des eigenen Fünfjahresschnitts erzielt, mag teilweise dem generell niedrigen Volumen geschuldet sein, belegt aber auch, wie sich das Verhältnis der Investoren zu Logistikimmobilien angesichts der Diskussionen um Produktionsstandorte und Lieferketten in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt hat“, analysiert Abel.
Mit 72 Prozent setzten Investoren fast zu drei Vierteln auf Core plus, wobei die Käuferseite mit 62 Prozent von deutschen Anlegern dominiert war. „Die Bürospitzenrendite hat binnen eines Jahres schrittweise um 110 Basispunkte auf nun 4,45 Prozent zugelegt und liegt damit nahezu gleichauf mit Logistik bei 4,40 Prozent“, vergleicht Abel. Deutlich niedriger rangieren derweil Geschäftshäuser in den Topeinkaufslagen, die konstant bei einer Spitzenrendite von 3,60 Prozent liegen.
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