Düsseldorfer Büromarkt verharrt im Winterschlaf
DÜSSELDORF, 9. April 2025 – Der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt findet keinen Ausweg aus dem Krisenmodus: Erstmals seit 2005 wurden in einem ersten Quartal weniger als 100 Abschlüsse gezählt. Mit nur 83 Deals liegt das Niveau rund 38 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt von 134. Dabei kamen seit Jahresbeginn lediglich 45.300 m² Flächenumsatz zusammen, was nochmals spürbar unter dem Jahresauftakt des Pandemiejahres 2021 mit 60.900 m² liegt. 39.000 m² entfielen auf das Düsseldorfer Stadtgebiet.
Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf: „Dem Düsseldorfer Markt fehlt es weiterhin an Klasse in Form von mehreren Großabschlüssen und aktuell auch an Masse bei der Anzahl der Anmietungen. Eine Anmietung von 6.800 m² durch Galeria im „rwi4“ im Teilmarkt Regierungsviertel ist viel zu wenig für eine Stadt mit der Wirtschaftskraft und Internationalität Düsseldorfs.“ Der nächstgrößte Abschluss durch ein Unternehmen aus dem Gesundheitswesen liegt bei 2.900 m². Insgesamt gab es also nur zwei Abschlüsse größer als 2.500 m²; die durchschnittliche Anmietungsgröße lag bei 544 m².
In den ersten drei Monaten wurden 29.800 m² Bürofläche fertiggestellt, die zu diesem Zeitpunkt noch komplett verfügbar waren. Vor diesem Hintergrund kennt die Leerstandsquote weiter nur eine Richtung: nach oben. 80 Basispunkte legte sie binnen Jahresfrist auf nun 10,7 Prozent zu. Bis Jahresende erwartet JLL einen weiteren Anstieg auf elf Prozent.
„Aktuell sind mehr als eine Million m² Bürofläche verfügbar, davon mit 160.000 m² die meiste Fläche im Teilmarkt Kennedydamm, wo 22 Prozent des Bestands leerstehen. Dahinter folgt Ratingen mit 18,7 Prozent und 133.200 m², das durch die Esprit-Insolvenz einen großen Nutzer verloren hat“, berichtet Abel. Derweil liegt die Quote im Central Business District (CBD) bei moderaten 7,4 Prozent. „Lage, Qualitätskonzept und Timing spielen derzeit für den Erfolg einer Fläche die entscheidende Rolle. Der hohe Leerstand setzt Eigentümer zunehmend unter Druck, zukunftsfähige Konzepte für ihre Immobilien zu entwickeln und auch in die Realität umzusetzen. Das kann auch die Konversion in eine andere Nutzung sein“, nennt Abel Auswege aus dem Leerstand.
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