Stimmung hellt sich leicht auf – hessische Märkte verzeichnen geringe Preissteigerungen
Pressemitteilung
06 Juli 2025
Die Logistikspitzenmieten bleiben auf den meisten Märkten stabil
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FRANKFURT, 7. Juli 2025 – Der deutsche Markt für Lager- und Logistikflächen zeigt auch im zweiten Quartal 2025 eine nur geringe Dynamik. Seit Jahresbeginn wurden auf lediglich zwei der 20 betrachteten Märkte steigende Spitzenmieten für Flächen von mehr als 5.000 m² registriert und das auch nur im niedrigen einstelligen Bereich. Allerdings blieben, anders als im Startquartal, sinkende Spitzenmieten aus.
Konkret handelt es sich bei den Märkten mit erhöhten Spitzenmieten seit Anfang 2025 um die beiden in der Analyse betrachteten hessischen Märkte: Jeweils um drei Prozent stiegen die Werte dort, sodass in Frankfurt nun bis zu 8,20 Euro/m² und in Kassel/Bad Hersfeld bis zu 6,10 Euro/m² aufgerufen werden. „Der Industrie- und Logistikmarkt in Frankfurt ist besonders aufgrund seiner strategisch günstigen Lage und des großen Einzugsgebiets gefragt, weshalb dort mittlerweile eine Knappheit an Flächen herrscht“, sagt Sarina Schekahn, Head of Industrial & Logistics Agency JLL Germany. „Der Flächenmangel sowie die hinzugekommene Konkurrenz durch Rechenzentren führen zu steigenden Grundstückskosten, die beim Erwerb an die Mieter weitergegeben werden. Hinzu kommt der Mangel an Neubauimmobilien, weshalb Frankfurt eindeutig ein Vermietermarkt ist.“
Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres verzeichneten einige weitere Märkte ein Wachstum der Spitzenmiete. So legte diese in Berlin um 24 Prozent auf 10,50 Euro/m² zu. Die zuvor bereits beobachtete und nun dieser Übersicht hinzugefügte Metropolregion Rhein-Neckar verzeichnete einen Anstieg von 17 Prozent auf 8,20 Euro/m². Weiterhin zugelegt haben Essen mit sieben Prozent (8,00 Euro/m²) sowie mit jeweils drei Prozent Hannover/Braunschweig (6,40 Euro/m²), Kassel/Bad Hersfeld (6,10 Euro/m²) und Frankfurt (8,20 Euro/m²).
„Die Stimmung auf dem Markt für Industrie- und Logistikimmobilien hat sich, wenn auch nur minimal, verbessert. Die Anfragen nehmen wieder zu, ob und wie stark sich das positivere Sentiment aber auch in Anmietungen niederschlägt, wird sich im Laufe des Jahres zeigen. Schließlich führt die Gemengelage aus wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen bei einigen Nutzern nach wie vor zu Unsicherheit“, so Schekahn weiter. „Geopolitische Unwägbarkeiten wirken sich zudem auf eine zukünftig mögliche steigende Nachfrage aus dem Verteidigungssektor aus. Sobald diese Nutzer einen geeigneten Produktionsstandort angemietet haben, werden sie versuchen, sich weitere Flächen in der Umgebung zu sichern, um den Zu- und Nachlauf strategisch optimal in ihre Prozesse integrieren zu können. Einen relevanten Anteil haben zurzeit vor allem asiatische Marktteilnehmer, oftmals aus dem E-Commerce-Segment, die vorrangig im Westen Deutschlands nach schnell verfügbaren Immobilien im meist unteren Preissegment suchen und deshalb allerdings nur geringen Einfluss auf die Entwicklung der Spitzenmieten ausüben.“
Die teuersten Standorte für Logistik- und Industrieimmobilien haben unterdessen ihre Positionen behauptet: Mit 10,70 Euro/m² werden in München weiterhin die höchsten Mieten aufgerufen, während Berlin auf bis zu 10,50 Euro/m² kommt. Auf dem dritten Platz landet Düsseldorf mit 9,00 Euro/m², gefolgt von Stuttgart (8,75 Euro/m²) sowie Köln und Hamburg mit jeweils 8,50 Euro/m².
Der Blick auf die vergangenen fünf Jahre zeigt, wie stark die Spitzenmieten auf dem Markt für Logistik- und Industrieimmobilien angezogen haben: In Berlin legte der Wert um deutliche 91 Prozent (etwa 5,00 Euro/m² mehr) und im Schlusslicht Hannover/Braunschweig um immerhin noch 16 Prozent (etwa 0,90 Euro/m²). In elf der 20 betrachteten Märkte betrug das Wachstum mehr als 50 Prozent.
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