Anzahl der Abschlüsse in Stuttgart verdoppelt
STUTTGART, 10. April 2025 – Der Investmentmarkt Stuttgart hat das Jahr mit einem Transaktionsvolumen von etwa 75 Millionen Euro auf dem Stadtgebiet begonnen. Auf dem gesamten Marktgebiet, das über die Stadtgrenzen hinausgeht, lag das Ergebnis im ersten Quartal 2025 bei 120 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von etwa 25 Prozent entspricht.
Allerdings hat sich die Zahl der Transaktionen mehr als verdoppelt: Elf Abschlüsse fanden statt, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch fünf waren. Die fünf größten Transaktionen stellten 71 Prozent des Gesamtvolumens, darunter allerdings keine Großtransaktion im dreistelligen Millionenbereich (Vorjahr: eine).
„Die gestiegene Anzahl der Abschlüsse ist eine ausgesprochen positive Nachricht, zumal das Sentiment vor einem Jahr noch pessimistischer ausfiel“, sagt Georg Charlier, Niederlassungsleiter JLL Stuttgart. „Die Region bleibt für Investoren interessant, was sich anhand der verbesserten Dynamik im Marktgebiet zeigt. Allerdings schlägt sich die Entwicklung nicht im Transaktionsvolumen nieder. Produkte müssen den Erwartungen der Käufer vollständig zusagen, kleine Mängel führen bereits zu erheblichen Abschlägen oder Absagen.“
Mit 44 Prozent hatten Büros den größten Anteil am Geschehen, bei einem vergleichsweise niedrigen Gesamtvolumen maßgeblich geprägt durch den Verkauf des Büroobjekts Calwer Straße 33 durch Meag an JP Morgan. Nächstwichtige Assetklassen waren Logistik-Industrie mit 23 Prozent und Living mit 20 Prozent. Core-plus-Objekte machten 69 Prozent der gehandelten Immobilien aus, während auf opportunistische Abschlüsse 20 Prozent und auf Value-add noch elf Prozent entfielen. „Zahlreiche eigenkapitalstarke Investoren befinden sich im Markt, in der Regel setzen sich aber die institutionellen Investoren mit starker Kapitalquelle durch“, so Charlier.
Während sich die Spitzenrenditen für Büros (4,25 Prozent) und für Retail-Highstreet-Objekte (3,70 Prozent) nicht verändert haben, gab es leichte Veränderungen im Logistik-Industrie-Segment: Seit dem Vorjahr ist die Spitzenrendite um zehn Basispunkte gesunken, die Kompression dürfte sich bis Jahresende auf 4,15 Prozent fortsetzen.
Charliers Blick auf das Gesamtjahr fällt optimistischer aus: „Wir spüren zwar, dass weniger Kapital verfügbar ist, das Transaktionsvolumen im Gesamtjahr 2025 wird allerdings aufgrund einiger Produkte, die zurzeit gepitcht werden, im zweiten Halbjahr aufholen. Klar gesagt werden muss aber, dass das Transaktionsvolumen voraussichtlich nicht sehr hoch ausfallen, die Anzahl der Abschlüsse aber zulegen wird. Und dies ist der viel entscheidendere Faktor mit Blick auf die Liquidität der Märkte.“
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