In den nächsten zehn Jahren könnte Düsseldorf zwölf neue Türme bekommen
DÜSSELDORF, 1. Oktober 2025 – Gut ein Dutzend Hochhäuser mit teils deutlich mehr als 60 m Höhe könnten in Düsseldorf in der kommenden Dekade entstehen. Die meisten davon wie der Upper Nord Tower oder das Finanzministerium als Büroobjekt, aber auch jeweils zwei Türme für Wohnen und in Mischnutzung. Insgesamt käme die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen so auf knapp 50 Hochhäuser, wie der neue „Skyline Report Düsseldorf“ analysiert, den das Beratungsunternehmen JLL mit dem Architekturbüro HPP erstellt hat. Das erste dieser Reihe, das 1960 fertiggestellte und bis 2013 grundsanierte Dreischeibenhaus, ist mit seinen 94 m Höhe und der charakteristischen Form längst zu einer architektonischen Stilikone geworden.
Marcel Abel, Head of Leasing JLL Germany und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf, sieht Nachholbedarf: „Düsseldorf sollte sein Potenzial nach oben besser nutzen. Die Grundlagen dafür sind durch den städtischen Hochhausrahmenplan gelegt. Der Bedarf an modernen Flächen im Stadtbereich, die die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, wird stetig steigen. Entsprechend muss Düsseldorf das Potenzial in die Höhe bis spätestens 2035 heben.“ Aktuell sind nach JLL-Daten 9,4 Prozent der Flächen in diesen Objekten verfügbar, die durchschnittliche Miete liegt bei 26,70 Euro/m² im Monat.
Die Studie, die auf der interaktiven Webseite alle Objekte einzeln beleuchtet, zeigt die historische Entwicklung des Hochbaus in der Rhein-Metropole. So belegt der Blick auf die Karte, dass abgesehen vom Victoria Haus, dem heutigen Sitz der Ergo-Versicherung, und dem Duo im Stadtteil Flingern, Hochhäuser meist gruppiert werden. Der Medienhafen, das Regierungsviertel und der Teilmarkt Kennedydamm sind deshalb besonders stark vertreten.
Ebenso zeigt die Unterscheidung nach Nutzungsarten, dass Hochhäuser über Jahrzehnte fast ausschließlich für die gewerbliche Nutzung als Büro geplant und gebaut wurden; in Ausnahmefällen noch als Hotel wie das Lindner Congress Hotel, das 1974 im Teilmarkt Seestern fertiggestellt wurde. Erst nach der Jahrtausendwende nahm der Anteil an Misch- und Wohnnutzung schrittweise zu. „Die Branche hat erkannt, dass die Verteilung auf mehrere Nutzarten nicht nur für die Vitalität des Objekts und des Umfelds förderlich ist, sondern auch das Risiko gegen konjunkturelle Schwankungen abfedert“, erklärt Abel.
Neben dem Nutzungsmix sind für langfristig erfolgreiche Hochbauten auch die Stadtattraktivität samt guter ÖPNV-Anbindung und Nachhaltigkeitsaspekte wichtig. „Innovative Hochhauskonzepte müssen multifunktional sein und mit öffentlichen Bereichen das Stadtleben bereichern. Düsseldorf kann so seine Identität als zukunftsorientierte Metropole stärken“, sagt Abel.
Über JLL
Seit mehr als 200 Jahren unterstützt JLL (NYSE: JLL), ein weltweit führendes Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen, seine Kunden beim Kauf, Bau, der Nutzung, Verwaltung und Investition in eine Vielzahl von Gewerbe-, Industrie-, Hotel-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Als Fortune-500®-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 23,4 Milliarden US-Dollar und Niederlassungen in mehr als 80 Ländern weltweit bieten unsere rund 112.000 Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit einer globalen Plattform in Kombination mit lokaler Expertise. Angetrieben von unserem Ziel, die Zukunft von Immobilien für eine bessere Welt zu gestalten, helfen wir unseren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft – getreu unserem Leitspruch „SEE A BRIGHTER WAY“. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. Weitere Informationen finden Sie unter jll.com.