Flächenumsatz in Frankfurt legt zum Halbjahr kräftig zu
FRANKFURT, 8. Juli 2025 – Der Frankfurter Büromarkt befindet sich im ersten Halbjahr 2025 auf einem Höhenflug. Nach einem Rekordumsatz im ersten Quartal wurden auch im zweiten Quartal überdurchschnittlich viele Flächenanmietungen getätigt. Mit 146.100 m² lag das Vermietungsergebnis fast 50 Prozent über dem zehnjährigen Mittelwert. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Flächenumsatz von 346.200 m², der knapp drei Viertel über dem Zehnjahresschnitt liegt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 beträgt die Steigerung sogar 86 Prozent.
Das deutliche Umsatzplus resultiert aus mehreren Großabschlüssen. Im ersten Quartal hatten die Commerzbank mit einer Anmietung von 73.000 m² im „Central Business Tower“ und die ING mit 32.000 m² im „Hafenpark Quartier“ maßgeblichen Anteil am starken Vermietungsergebnis. Im zweiten Quartal folgte unter anderem KPMG mit zwei Abschlüssen von zusammen 33.400 m² im „Park Tower“ und dem „Opernturm“. „Einige dieser Großabschlüsse haben Zeit gebraucht, um realisiert zu werden. Es sind aber noch weitere großvolumige Flächengesuche am Markt und die Pipeline ist mit rund 200.000 m² nach wie vor gut gefüllt“, kommentiert Suat Kurt, Senior Team Leader Office Leasing und Niederlassungsleiter JLL Frankfurt. Daher hebt JLL die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 475.000 m² auf 550.000 m² an.
Der Einfluss der volumenstarken Vermietungen wird im Vergleich zum Vorjahr besonders deutlich. Gab es im ersten Halbjahr 2024 lediglich drei Deals größer 5.000 m², waren es ein Jahr später zwölf Abschlüsse. Geprägt wird das Marktgeschehen weiterhin auch von Anmietungen im Segment kleiner 500 m², auf das zwei von drei Deals entfielen. Insgesamt wurden 237 Abschlüsse registriert und damit in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum (243). Der mit Abstand stärkste Teilmarkt ist die Bankenlage mit einem Anteil von 41 Prozent am gesamten Flächenumsatz, dahinter folgen Ost (16 Prozent) und Messe (acht Prozent). Banken und Finanzdienstleister stehen für etwas mehr als ein Drittel des Umsatzes, die Branche „unternehmensbezogene Dienstleister“ steuerte einen Anteil von 19 Prozent bei.
Der hohe Flächenumsatz und die geringen Fertigstellungen haben für eine moderate Reduzierung des Leerstands von 10,6 auf 10,2 Prozent gesorgt. Kurt sieht hier eine Trendwende: „Nachdem der Büroleerstand in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist, dürfte er in den kommenden Quartalen zurückgehen. Es kommen zu wenige neue, hochwertige Flächen auf den Markt.“
Die Folge ist, dass die Spitzenmiete weiter zulegen wird. Im Vergleich zum ersten Quartal hat sie sich um zwei Euro/m² auf 52 Euro/m² verteuert. Zum Jahresende 2025 dürfte sie laut Kurt nochmals angehoben werden. „Bis 2030 erwarte ich in Frankfurt kontinuierlich steigende Spitzenmieten von mindestens einem Euro/m² pro Jahr.“
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