Schwaches Transaktionsvolumen im zweiten Quartal
Pressemitteilung
09 Juli 2025
Berliner Immobilienmarkt büßt Dynamik ein
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BERLIN, 9. Juli 2025 – Der Berliner Immobilieninvestmentmarkt hat zur Jahresmitte den Schwung aus dem ersten Quartal nicht mitnehmen können. Im zweiten Quartal 2025 summierten sich die Immobilienkäufe auf rund 550 Millionen Euro, im Vorquartal waren es noch 1,38 Milliarden Euro gewesen. Für das erste Halbjahr ergibt sich somit ein Transaktionsvolumen von 1,93 Milliarden Euro – 45 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und rund 60 Prozent weniger als im Fünf- und Zehnjahresschnitt. Dennoch weist Berlin weiterhin den größten Investmentumsatz unter den deutschen Metropolen auf.
„Die generelle Liquidität für Büroimmobilien nimmt zu, wobei sich der Markt jedoch weiterhin äußerst preissensitiv verhält. Großvolumige Core-Produkte finden noch keine Nachfrage – mit Ausnahme von Trophy-Objekten in hervorragenden Lagen, was die stärkere Differenzierung und selektive Herangehensweise der Investoren bei Büroinvestitionen, unterstreicht“, erläutert Anja Schuhmann, Niederlassungsleiterin JLL Berlin und Leipzig.
Dass Büros dennoch auf einen Anteil von 41 Prozent am gesamten Transaktionsvolumen kommen, liegt vornehmlich am Verkauf des Upper West – der mit Abstand größte Deal im ersten Halbjahr. Spitzenreiter unter den Assetklassen sind allerdings Wohninvestments mit einem Anteil von 42 Prozent. „Im Wohnsegment beobachten wir eine kontinuierlich starke Nachfrage, sowohl von nationalen wie auch internationalen Investoren. Zunehmend interessieren sich Investoren für Forward-Deals, auch für solche mit längerer Frist bis zur Fertigstellung“, sagt Schuhmann.
Etwas mehr als drei Viertel des Transaktionsvolumens entfielen in den ersten sechs Monaten auf Core-Objekte, die stärksten Käufergruppen waren Immobilienunternehmen mit etwa einem Drittel und Projektentwickler mit 18 Prozent. Rund drei Viertel des Volumens wurde mit deutschem Kapital erworben, auf der Verkäuferseite liegt die Quote bei rund der Hälfte.
Auch wenn das Investmentvolumen deutlich niedriger liegt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wurden mit 55 Transaktionen mehr Abschlüsse gezählt. Was fehlt, sind vor allem großvolumige Immobilienkäufe. Nur zwei Deals übertrafen die Marke von 100 Millionen Euro. „Hier dürften im zweiten Halbjahr noch weitere folgen. Die Nachfrage im Core-Segment ist weiterhin hoch, es besteht aber nur eine begrenzte Produktverfügbarkeit. Insgesamt rechnen wir mit einem höheren Investmentumsatz als im ersten Halbjahr“, gibt Schuhmann einen Ausblick auf das Gesamtjahr 2025.
Die Spitzenrendite dürfte bis Jahresende konstant bleiben. Bei Büros liegt sie aktuell bei 4,2 Prozent, bei Highstreet-Objekten bei 3,4 Prozent und bei Logistikimmobilien beträgt sie 4,4 Prozent.
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